…eine lange Zeit ist vergangen seit den folkbewegten späten 60er und frühen 70er Jahren, mit ihren Barden, den Duos, Trios und Gruppen… Viele, auch wir, wollten dazu gehören, sich mit dieser Musik ausdrücken. Wir hörten Peter, Paul and Mary, Esther und Abi Ofarim, die Seekers, Reinhard Mey, F.J. Degenhardt, das Kingston Trio und Bob Dylan und versuchten uns mit eigenen Interpretationen ihrer Stücke, wir sangen traditionelle Lieder aus den unterschiedlichsten Ländern und griffen Texte deutscher und französischer Dichter und Liedermacher auf. Die Folkszene traf sich auf Bühnen in Jugendzentren, Clubs, Aulen und Theatern, es gab Kontakte, Festivals, gemeinsame Veranstaltungen. Wir hatten zahlreiche Auftritte, erschienen in mehreren Fernsehproduktionen, machten eine Langspielplatte und blieben doch bewusst Amateure…
Das alles ist lange her… Aber geblieben ist bei mir die Liebe zur akustischen Gitarre. Und die Musik in ihren vielen Facetten, die wie eine lebenslange Sucht ist, hat mich seitdem nie mehr losgelassen. Irgendwann, viel später, kam ich dazu, meine eigenen Songs zu schreiben, etwas in Lyrik zu fassen, was mich bewegt, und dazu die Harmonien zu setzen. Und es war dabei keine Frage, dass meine Texte in Deutsch sein würden. Meine Lieder sind über viele Jahre hinweg entstanden – manche brauchten ihre Zeit, manche entstanden schnell. Es sind, wie es in “Unterwegs” heißt, “keine Songs für jeden Tag, nicht für so nebenher”. Aber vielleicht für ein paar einzelne Momente in Eurem Leben, wenn Ihr sie Euch anhört…