Nichts zu bereu’n

Leg ein Holzscheit nach,
die Glut wirft rotes Licht,
und der Morgen ist noch weit.
Komm und lös dein Haar
und lehn den Kopf an mich,
ich denk nicht mehr an die Zeit.

Gib mir das Gefühl
nur noch ein letztes Mal,
mit uns könnt’ es anders sein,
lass mich noch mal glauben,
ich hätte eine Wahl
und wär morgen nicht allein.

  Ich weiß, dass unsere story jetzt hier zu Ende geht,
  Fortsetzung ist nicht vorgeseh’n,
  das Buch wird weggelegt, der Anfang war perfekt,
  der Schluß jedoch schwer zu versteh’n.
  Die Heldin zieht es fort, nichts ist mehr wie es war
  und wird es niemals wieder sein,
  doch denk nicht drüber nach, ich komm’ schon damit klar,
  es gibt für uns – nichts zu bereu’n.

Hab’ Worte überlegt,
Dialoge ausgedacht,
saß oft und lang vorm Telefon,
hab’ Briefe dir geschrieben,
doch nie zur Post gebracht,
ich kannt’ die Antwort vorher schon.

Der letzte Span verglimmt,
Das Morgenlicht ist fahl,
es wird wohl Zeit für dich, zu geh’n.
Dreh dich nicht mehr um,
doch wink mir noch einmal,
lass mich dem Tag ins Auge seh’n